In der Zeit der Pandemie war man nicht nur auf sich selbst zurückgeworfen, besonders in der Kunst beschränkten sich die Kontakte, Interaktionen wie Ausstellungen und damit auch die Inspiration auf ein Minimum. Das eigene Heim blieb als einzige Konstante. Einerseits als Ort des Rückzugs, der Sicherheit, andererseits auch als Spiegelbild der eigenen Beschränkung, mitunter auch der Leere. Durchbrochen wurde diese Leere nur durch Boten, die Pakete lieferten.
Der menschliche Kontakt fehlte. Nicht nur der emotionale, geistige und körperliche. Ganz konkret waren die Menschen aus den Bildern verschwunden. Die Modelle fehlten. Als Platzhalter dienten nun Kleidungsstücke und Stoffbahnen, die gewisse Emotionen darstellen sollten. Kleidungsstücke, die ihre Funktion in dieser Zeit verloren hatten. Wozu ein schönes Kleid tragen, wenn es keiner sieht?
Die Ausstellung Home wird vom 16. bis 29. Jänner im Showroom des Red Carpet Award am Wiener Karlsplatz präsentiert. Der Showroom befindet sich am Weg zwischen den U-Bahnen U4 und U1.